Architekten
Bei Betrachtung der Ist-Situation für das Wettbewerbsgebiet, den Südbereich des Flughafenareals, wird klar, dass die Bearbeitung der Aufgabe für die erste Phase ausschließlich aus dem Kontext zu erfolgen hat. Der Kontext wird hier gebildet aus dem vorhandenen Waldgebiet bis nach Walldorf, den Flughafen begrenzenden Autobahnen A 3 und A 5 und dem Binnengelände des Flughafens mit dem seit über 60 Jahren gewachsenen Bebauungsstrukturen auf der Nordseite. Dieser Makrokosmos ist übergeordnet in den Ballungsraum Rhein-Main und der Stadt Frankfurt eingebunden.
Dieser aus den beschriebenen Gegebenheiten gebildete großräumige Landschaftsraum bildet die Basis für das gewählte Entwicklungskonzept. Die einmalige Chance, den Ausbau dieser zentralen Verkehrsinfrastruktur nach einem Leitbild entstehen zu lassen, rechtfertigt eine überregionale visionäre Betrachtung. Bei Untersuchung all dieser Parameter und wirkenden Kräfte zeigen sich Parallelen und Anknüpfungen zu dem Grüngürtelkonzept der Stadt Frankfurt.
Wie auch darin gefordert und entwickelt, soll der Zerfransung und Zersiedelung und Verunklärung des Landschaftsraums entgegen gewirkt werden. Aus dieser Betrachtung heraus wird klar, dass ein geordneter großräumiger Abschluss und Übergang des Flughafens im Süden ausschließlich durch die Bearbeitung und Rückführung der vorhandenen Waldflächen im Anschluss daran zur Raumbildung erfolgen muss. Hierdurch lassen sich die geforderten flughafeninternen Flächen im Ausgleich zum Naturraum und damit in ein Gleichgewicht dazu bringen.
Eine Raumbildung von innen und außen wird damit möglich, Übergänge von einem Raum zum anderen können begreifbar und ablesbar ausformuliert werden. Basis der ausgearbeiteten Konzeption stellt damit das geordnete Wachsen von Bebauung und Bepflanzung dar, das heißt, ein ständig harmonisch laufender Entwicklungsprozess ist die Folge und das Ziel des vorgeschlagenen Konzeptes.
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