Architekten
Der Begriff „Akzeptanz und Kontinuität“ stellt inhaltlich die Grundlage unseres Architekturkonzeptes dar. Ein erkennbares, architektonisches Ensemble im Zusammenspiel mit der Stadtkrone „Bundesbank“ in dem parkartigen Gelände als ein zusammenhängendes Ganzes auszubilden ist das Ziel. Diese Grundhaltung wird das Erscheinungsbild der Bundesbank als „Zentralbank“ der Bundesrepublik Deutschland prägen und weiterentwickeln. Bei Anwendung dieser Begrifflichkeit wird die Architektur und deren Elemente zum sichtbaren Träger dieser werden. Somit wird die Annahme der Formensprache des Haupthauses für die neuen Gebäude zur selbstverständlichen Geste als weitergedachtes Architekturverständnis. Die in dem Masterplankonzept formulierte Raumbildung soll mittels der Fassaden gestärkt werden. Anhand der verwendeten Plastizität der Bürofassaden entsteht ein Ganzes mit der bestehenden markanten Hochhausscheibe. Mit den neuen Bürogebäuden Ost und West und dem Haupthaus wird ein weithin sichtbarer „Kernraum“ ausgeformt, welcher über die gewählte Fassadensprache eine zusammenhängende Gesamtansicht entstehen lässt. Das Parkband bildet die erdgeschossige räumliche Verbindung vom öffentlichen Raum zum Haupteingang als den großen repräsentativen Hauptraum. Entlang dieser Raumachse erfährt das Areal seinen besonderen Übergang vom Frankfurter Stadtraum hinein in das Areal der Deutschen Bundesbank. Dieser Erschließungsgeste folgend variieren die Fassaden der niedrigen Sockelgebäude von einer städtisch geprägten Vorraumzone mit Kindertagesstätte und dem multifunktio-nalem „Quartierhaus“ weiter zu einem repräsentativen Konferenzgebäude mit freiem Blick zum Haupthaus und den Neubauten. Das Gesicht zur Stadt, die öffentliche Kante der Bundesbank wird darüber erfahrbar. Die am Osteingang platzierten niedrigen Logistikgebäude folgen ebenso der Idee, einen Übergang zu den Riegelbauten der Carl-Schurz-Siedlung auszubilden. Bedingt durch die klare Ausformulierung einer urbanen, gebäudebetonten Nordseite und einer landschaftlich geprägten Südseite, bildet das Areal zum Süden hin wieder seinen Bezug zum Grüneburgpark aus. Hier soll sich der Landschaftsraum bis zum Haupthaus durchziehen und eine reine „Freiraum“ geprägte Architektur darin einbetten. Als Ausgleich zu den Innenräumen der Verwaltungseinheiten entsteht hier eine Einbindung in die Weite und Offenheit der Grünanlagen als Erholungsraum für die Mitarbeiter. Ergänzt mit einem „Raum der Stille“ wird das parkartige Areal mit den gesammelten Skulpturen und Plastiken zu einem besonderen innerstädtischen Kulturraum, geprägt durch Landschaft und Architektur.
Deutsche Bundesbank, Beschaffungszentrum