Architekten
Wettbewerbsgegenstand ist die Bauwerksplanung der Hochschule für Film und Fernsehen sowie die städtebauliche Eingliederung des Museums Ägyptischer Kunst.
Das vorgeschlagene Bebauungskonzept folgt der Logik des Stadtgrundrisses der Maxvorstadt. Der Baukörper wird hierbei charakterisiert über das Thema der Verschränkung, dem Aufbrechen der parallelen Anordnung der Gebäudekanten sowohl in der Horizontalen als auch in der Vertikalen.
Hierdurch entstehen in der Wegeabfolge von der Gabelsbergerstraße durch die Hochschule bis zum Forum unterschiedliche Raumqualitäten, deren Charakter und Temperamente sich aber immer durch die spezifische Fassadengestaltung der Hochschule definieren.
Proportionsbildend wird dieses Entwurfskonzept auch durch die verwendeten Materialien zum Ausdruck gebracht: ein mit Kalkstein ausgeführter Sockel, der sich eingeschossig von der Gabelsbergerstraße zum Forum als zweigeschossiges Bauteil weiterentwickelt. Durch diese Konfiguration werden die Verschränkung und die vertikale Einbindung der oberen zwei bzw. drei Geschosse auch im Materialwechsel verdeutlicht.
Das Thema der Innenhöfe und der zentralen Mitte wird durch die Funktionsverteilung und damit durch das Nutzungskonzept charakterisiert.
Die Agora, die ‚leere Mitte’ bildet den inneren und äußeren Schwerpunkt des Gebäudes. Diese thematische Signifikanz wird unterstützt durch die Landschaftsarchitektur des Forums, die sich ruhig und fast beiläufig an dieser Mitte orientiert und sie im Außenraum fortführt.
Land Bayern