Das Ernst Leitz Museum mit einer Ausstellungsfläche von über 1000qm ist ein Teil des aus neun Gebäuden bestehenden, multifunktionlen Campus ‘Leitz-Park Wetzlar’. Es fügt sich mit seiner ausdrucksstarken Architektur in das homogene Gesamt-Ensemble des Campus ein.
Prägend für den Entwurf war die städtebauliche Ensemblebildung mit den Gebäuden des Leitz-Park durch die Gebäudeproportionen, das Erschließungskonzept, sowie die plastische Durcharbeitung des Baukörpers hinsichtlich seiner Höhendifferenzierung sowie seiner raumprägenden Rücksprünge des Erdgeschosses.
Das Ernst Leitz Museum vereint unterschiedlichste Funktionen und Nutzungen - Leica Museum, Outlet-Store, Fotostudio, Leica-Akademie und Archiv - die sowohl in der horizontalen als auch in der vertikalen inneren Struktur miteinander verbunden sind. Durch das einheitliche Gestaltungskonzept entsteht ein architektonisches ‘Ganzes’.
Das weithin sichtbare und sich zum Platz hin öffnende Hauptfoyer hebt sich durch die Fassadenmaterialität, bestehend aus dunklem Metall und großen Glasflächen, von der Sichtbetonfassade des Gebäudes ab und markiert den Eingang.
Prägendes Signet für das Museumsgebäude ist eine tiefgezogene Loggia oberhalb des Haupteingangs im ersten Obergeschoss, die mit einem ‘fotografischen’ Bezug, gleichsam einem begehbaren Spiegelokular, ausgebildet ist. Sie bildet eine außergewöhnliche Sichtachse zum bereits bestehenden Leica Hauptgebäude. Die Fassadengestaltung des Gebäudes aus Sichtbetonfertigteilen und großformatigen Fenstern fügt sich mit einer sachlichen, architektonischen Gestaltung in das Gesamt-Ensemble des Leitz-Park ein.
3. Bauabschnitt (3 von 3; Fertigstellung 2018) des neu entstehenden Gewerbeparktes „Leitz-Park“.