Die komplexe stadträumliche Leitidee der Europäischen Stadt für das Gebiet um den Potsdamer Platz und Leipziger Platz findet am zukünftigen Lenné-Platz ihr eindeutiges Ende. Das hieraus formulierte Gebäude aus der Planparzelle „Block B“ des Lenné-Dreiecks stellt sich als Eckgebäude dar, welches den Straßenraum der Ebertstraße bestimmt und eine Überleitung zu den freistehenden Einzelhäusern entlang der Lennéstraße ermöglichen soll. Das Haus erfährt hieraus sein ambivalentes Gepräge.
Die Dramatik der Ecke vollzieht sich hier in einer den Grundstücksgrenzen folgenden Außenhülle auf der Basis einer gerichteten orthogonalen Gebäudestruktur zur Ebertstraße. Damit wird die Dominanz zu dem späteren Lenné-Platz und der Ausrichtung zum Brandenburger Tor und dem Reichstag über die Baumallee entlang der Ebertstraße erreicht. Ebenso erfährt die Gebäudereihe beginnend von dem Hotel (C 2) und dem Bürohaus (C 1) ihr sinnfälliges Ende. Selbst der zurückliegende Fassadenbereich zum Hausblock A zeigt sich in diesem Zusammenhang als anspruchsvolle Hausseite und ermöglicht über diese Gebäudestruktur Ausblicke zum Tiergarten sowie in den rückwärtigen, internen Freibereich des Lenné-Dreickes.
Diese Entwurfskonzeption bildet somit ein Eckhaus mit vielfältigen internen und und externen Eindrücken, das auf die unmittelbare Umgebung wirkt und somit eine repräsentative "erste Adresse" am Lenné-Platz schafft.