Die Besonderheit und Schönheit der Situation des Nizza am Main der Stadt Frankfurt entlang des Flusslaufes verlangt einen respektvollen Umgang mit dem natur- und stadträumlichen Gesamtensemble.
Die Aufgabe, einen baulichen Ausdruck für einen öffentlichen Ort zu finden, kann hier nur durch eine überzeugende Gebäudefigur, durch ein skulptural gestaltetes, einprägsames Zeichen gelöst werden. Hier gilt es, Vorhandenes zu integrieren und Verbindungen zu bereits Vergessenem wieder aufzunehmen. In das Zusammenwirken von Stadtraum und Naturraum und der Dominanz des Mains - das ursprünglichste Moment der Stadt Frankfurt - gilt es, hier einen Haltepunkt, ein stilistisches Element zu platzieren.
Über die parallele Stellung des Gebäudes zum Mainverlauf wird eine grundlegende Entscheidung und Aussage für die beschriebene Dominanz des Mains getroffen. Das so gesetzte Gebäude bindet zum einen den Uferraum als auch den Straßenraum des Untermainkais in das räumliche Zusammenspiel von Haus und Umgebung ein. Die Besonderheit dieser dynamischen Raumsituation ist nur vom Besucher, vom Passanten, vom Flanierenden beim Durchschreiten der besagten Örtlichkeit zu erfahren.
Um dieser Dynamik aller fließenden, auf den Ort einwirkenden Momente, wie dem Fluss, dem Ufer, dem Gehweg, der Straße, dem Verkehr, den Menschen etc. zu entsprechen, zeigt sich die Gebäudeform als ein lang gestrecktes, duales Raumgefüge mit einem hohen Maß an Offenheit und Transparenz.