Der Haupteingang Frankfurts von Westen wird markiert von unterschiedlichen Hochhausarchitekturen entlang der Friedrich-Ebert-Anlage. In südlicher Richtung entwickelt sich diese „Torsituation“ vom Messeturm über „Castor und Pollux“ bis zum „Selmi-Hochhaus“ an der Kreuzung zur Mainzer Landstraße. Damit steht das neue Hochhaus Tower 185 in einer Entwicklungslinie der schon bestehenden Hochhäuser und markiert darüber hinaus den östlichen Auftakt des Europaviertels.
Am Beginn des Innenstadtkörpers von Frankfurt stehen sich hier zwei auf den ersten Blick gegensätzliche Temperamente gegenüber. Die gebaute steinerne, horizontale Stadt mit einer zunehmenden Verdichtung Richtung Bahnhofsviertel und die vertikalen Hochpunkte der Hochhäuser. Das Wechselspiel dieser beiden Parameter zueinander gibt dem städtischen Gefüge an dieser Stelle seinen Reiz. Es gilt, die Wertigkeit von Stadteingang zu betonen und den Übergang von den horizontalen baulichen Massen hin zu den Vertikalen der Türme herzustellen.
Das sich aus dem horizontalen Sockelgebäude heraus entwickelte Hochhaus charakterisiert durch die ineinander verschränkte, V-förmigen Grundstruktur den genius loci. In seiner, auch durch die innere Logik des Hauses bestimmten, dominanten Erscheinungsform stellt es eine eigenständige Ergänzung des Hochhausclusters an der Messe dar.
Die Logik der besonderen Form ist von außen klar ablesbar. Das Hochhaus Tower 185 bezieht dabei seine städtebauliche und architektonische Qualität nicht zuletzt auch durch die Schlankheit des Volumens.