Architekten
Die Riedbergschule mit der Kindertagesstätte bildet für den neuen Stadtteil Am Riedberg den wesentlichen Baustein für die neue städtische Struktur. Diese Bedeutung und die topografische Besonderheit am südwestlichen Ende des Planungsgebietes bilden die Grundlage für die städtische Konzeption.
Die Schaffung einer Öffentlichkeit für den neuen Stadtteil ist Konzept bestimmender Gedanke. Die Bedeutung der drei Gebäudekomplexe Schule, Sport-Mehrzweckhalle und Kita als Endpunkt bzw. Auftakt wird versinnbildlicht durch die Ausbildung einer L-förmigen Anlage, die förmlich in den Hang geschnitten wird. Hierdurch gelingt es, als parallel ausgerichtete Anlage zu den neuen Erschließungs-straßen sowie der jeweils gegenüber liegenden Bebauungsplanung einen sinnfälligen Dialog und Abschluss zu markieren. Weiterhin ermöglicht diese städtebauliche Figur eine Korrespondenz der Ge-bäude zueinander sowie eine Introvertiertheit für die Funktionsabläufe und Nutzung der Hanglage mit Ausrichtung auf das Stadtzentrum Frankfurts. Gleichzeitig wird hierdurch Bezug genommen zu dem wertvollen Naturlandschaftsraum des Bonifatius-Brunnens.
Die Komposition der Neubauten wird geprägt durch die "Aufnahme des Geländeverlaufs" in Form von Geschossabstufungen des Schulgebäudes, wodurch gleichzeitig eine sinnfällige Darstellung der Vierzügigkeit der Schule ermöglicht wird. Überleitend zur Sporthalle und Kita werden die hierdurch festgelegten Höhen aufgenommen und bilden einen Übergang zwischen der Erschließungsstraße A und dem Vorplatz, über den sämtliche Gebäude erschlossen werden.
Die Zeichenhaftigkeit der städtebaulichen Konzeption wird erzielt durch die Schaffung eines klaren, eindeutig bestimmten Gebäudetypus, der durch die formale Einheit des Gebäudeensembles die Abgrenzung sowie die Verwandtschaft zur umgebenden neuen Bebauung herstellt.
Stadt Frankfurt am Main