Architekten
Wettbewerbsgegenstand ist die Erstellung eines realisierungsfähigen Entwurfes für zwei Wohngebäude mit hochwertigen, großzügigen und repräsentativen Wohnungen. Der Entwurf für das Wohnen in den Ministergärten ist geprägt von dem historischen stadträumlichen Kontext an dieser Stelle. Es überlagern sich hier zwei Konzeptionen von Stadt, die einander bedingen. Die erste rekapituliert die Westgrenze der alten Friedrichstadt, die immer noch Ausdruck des eigentlichen Berlins ist, also der weiträumige Entwurf einer Stadtlandschaft. Die zweite Konzeption steht ebenfalls im Einklang mit der alten Stadt. Sie bestätigt die Grenze zwischen der Friedrichstadt und dem Tiergarten durch die von Norden nach Süden durchgehende Gebäudeanlage.
Das charakteristische äußere Erscheinungsbild der beiden Bauteile prägt ebenso die innere Organisation und damit die Innenräume. Das Entwurfsthema der gestaffelten Blöcke wird als Gliederungselement der einzelnen Wohnungseinheiten ausgearbeitet. So ist jede Erschließungseinheit als ein eigener Gebäudeteil ablesbar, was ein hohes Maß an Identifikation der zukünftigen Bewohner ermöglicht.
Wohnungen: 60 (4 - 10 Zimmer Wohnungen)
Diese Staffelung der Gebäudeteile je Block unterstützt die repräsentative Geste der Häuser auch im Innenbereich. Sie ermöglicht jeder Wohneinheit, zusätzlich zu der Hauptorientierung in Richtung Tiegarten, die Belichtung bzw. Blickbeziehung zu vier Seiten. Die Gestaltung der Wohnungsgrundrisse ergibt sich aus den hohen Ansprüchen der künftigen Nutzer in Verbindung mit der städtebaulichen Leitkonzeption.
Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte